„Jugendliche übernehmen die Schwäbische“ 2013

Auch ein Schüler des Progymnasiums war dabei: Friedrich von Schönborn aus der Klasse 10a. Mit sieben anderen Jugendlichen hat er am Dienstag, 19. November, die Mantelredaktion der Schwäbischen Zeitung in Ravensburg übernommen. Einen Tag lang waren die Talente die Chefs, haben Themen gesetzt, Artikel geschrieben und eifrig kommentiert. Die Schwäbische Zeitung hat diese Aktion im zweiten Jahr in Folge gemeinsam mit Unicef gestartet.

Aufmerksam verfolgen die jugendlichen Redakteure an der Medienwand in der Ravensburger Mantelredaktion die Ereignisse in Beirut: Johannes Schrön (von links), Fabian Rührnschopf, Friedrich Graf von Schönborn, Jessica Dadischeck, Mona Maidhof, Caroline Widm (Foto: Panoramafoto: Roland Rasemann)
Die Schülerredaktion, zweiter von rechts Friedrich von Schönborn. Bild: SZ


Die SZ schrieb dazu:

RAVENSBURG Wie schnell Ereignisse an einem fernen Ort uns betreffen können, haben am Dienstag acht junge Redakteure bei der Schwäbischen Zeitung gemerkt.

Die Schüler aus Orten wie Sigmaringen, Wangen, Ravensburg, Biberach und Aichstetten

(und last not least BAD BUCHAU! Anmerkung Martin Gabel)

haben am Dienstag unter Leitung der Chefredakteurin Franziska Zeh die Mantelseiten dieser Ausgabe entworfen und zum Teil auch selbst geschrieben. Auf dem Programm stand für elf Uhr eine Video-Konferenz mit zwei syrischen Jugendlichen, die als Flüchtlinge im Libanon leben. Organisiert worden war das halbstündige Gespräch mithilfe von Unicef im Libanon.

Doch dann traf um 9.31 Uhr die Nachricht von dem verheerenden Bombenanschlag in Beirut ein. Die syrischen Jugendlichen, mit denen die Jungredakteure hätten sprechen wollen, konnten ihre Häuser nicht verlassen. Immerhin gelang es dann im Laufe des Tages, mit einem der jungen Syrer zu telefonieren. Dem 20-jährigen Ali aus Syrien ging es gut. Die acht Jugendlichen waren vom deutschen Büro des Kinderhilfswerkes Unicef in Zusammenarbeit mit der Schwäbischen Zeitung ausgesucht worden. Diese Aktion, die bundesweit für Aufsehen sorgt, wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal organisiert.

Bei Redaktionskonferenzen legten die jugendlichen Redakteure die Themen fest, die ihnen wichtig sind: die Situation von Asylbewerbern in Oberschwaben, die Lage jugendlicher Syrer, das Thema Jugend bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin oder auch die Tücken des Lebensmitteleinkaufs im Internet.

„Heute bringen wir Themen ins Gespräch, die uns persönlich interessieren und die wir schon immer einmal in der Zeitung sehen wollten“, sagte Mona Maidhof aus Heimenkirch. Ziel der jungen Redakteure war es, die heutige Ausgabe besonders für andere Jugendliche ansprechend zu gestalten.

(Quelle SZ vom 26.11.2013)

 

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